Wohnung aufgeben oder doch lieber untervermieten?
Wohnung aufgeben oder doch lieber untervermieten? | Camping / Vanlife ist gerade in aller Munde. Gefühlt jede/r baut sich gerade seinen eigenen Kastenwagen aus, um dann die Wohnung aufzugeben oder unterzuvermieten und dann die vollkommene Freiheit zu genießen.
Aber macht das wirklich Sinn und hat jede/r den Mut, diesen Schritt auch zu gehen?
An dieser Stelle ist wichtig zu sagen, dass wir mit dieser Folge nicht sagen wollen, dass es das Ultimatum ist, wenn man alles aufgibt und in seinen Camper/Van zieht. Es ist eine Option - aber für manche Menschen absolut nichts.
Wir wollen in einen Austausch treten mit euch treten, eigene Erfahrungen preisgeben und Optionen aufzeigen.
Untervermieten als Sicherheit oder doch die Mietwohnung aufgeben?
JOSI
Hi, ich bin Josi und vor kurzem, im Februar 2021, mit meinen Hündinnen Elli und Lisa in meinen Camper “Erna“ komplett eingezogen. Aktuell bin ich noch in einem Hospitallabor fest angestellt und nebenbei selbstständig als Dreadstylistin bei der DreadFactory Potsdam. Letzteres mache ich bereits mobil von unterwegs, indem ich entweder zu meinen Kunden nach Hause fahre oder wir setzen uns bei schönem Wetter draußen in die Natur und genießen beim Dreaden die Sonne. Bisher sind alle Kunden von dieser alternativen Gewerbe-/Lebensform begeistert, gerade weil es so ungewöhnlich ist und man die Kunden kurzzeitig dem Alltagstrott entrinnen können.
Derzeit bin ich dabei, mir ein weiteres Standbein im Onlinebusiness aufzubauen, um meine Festanstellung aufgeben und dann nicht mehr ortsgebunden sein zu können. Hierfür unterstütze ich bereits „Vanlust – Bewusst auf Rädern“ und die „Dachzeltnomaden“, um Erfahrungen zu sammeln und um ganz einfach diese großartigen Energien miterleben und ein Teil dieser Communitys sein zu dürfen.
So nun komm ich aber mal zu unserem eigentlichen Thema ;)
Meine Mietwohnung befindet sich in Potsdam und ich habe diese derzeit noch für ein halbes Jahr untervermietet, einfach um jetzt noch testen zu können, ob dieses Vollzeitnomadenleben auch wirklich etwas für mich ist und damit ich jederzeit zurück könnte. In meinem Kellerabteil, das ich nicht vermietet habe, stehen noch einige Kisten von mir, gefüllt mit den wichtigsten Erinnerungen und dem typischen bürokratischen Kram, den man so lange aufheben muss.
Außerdem sind dort noch Sachen, die ich aussortieren, verkaufen und verschenken werden, wenn ich diese jetzt auf meiner Reise nicht vermisst und gebraucht habe. Meine Möbel und auch fast die komplette Küchenausrüstung blieben in der Wohnung und wurden mit vermietet.
Nun bin ich schon ein paar Monate unterwegs und in mir regt sich immer mehr der Wunsch, die Wohnung komplett aufzugeben, da einerseits die Miete in den letzten 5 Jahren, in denen ich nun dort gewohnt habe, enorm anstieg und ich andererseits auch gemerkt habe, dass ich dieses letzte mich festhaltende Laster loswerden und frei werden will…also das richtige Nomadenleben in vollen Zügen erleben und genießen!
Hier kannst du die Reisen und Abenteuer von Josi verfolgen
Eigentumswohnung untervermieten als Einkommensquelle
FRANZI UND TOBI
Hallo, wir sind Franzi und Tobi und nun seit Januar 2021 in unseren Sprinter Pelle Vollzeit eingezogen. Zur Zeit reisen wir durch Schweden und haben in den letzten Wochen/Monaten unsere Freiheit lieben gelernt.
Unsere Eigentumswohnung in Deutschland haben wir zur Zeit bei AirBnB vermietet. Die Wohnung ist Franzi's Eigentum und Dank ihrer Eltern, die sich um die Wechsel der Gäste von AirBnB kümmern, können wir so ein wenig Geld zum Reisen dazu verdienen. Gedanken dazu, die Wohnung komplett zu verkaufen, hatten wir nie. Wir wollten lieber ein monatliches Einkommen haben. Ursprünglich war der Plan die Wohnung an jemanden fest zu vermieten, doch in der kurzen Zeit der Suche nach einem Mieter, fanden wir niemanden, der hundertprozentig passte.
Viel Zeit hatten wir nicht, da wir Pelle von August bis Januar, sogar teilweise noch unterwegs, ausgebaut haben. In dieser Zeit sind wir beide noch Vollzeit arbeiten gegangen, was wir mittlerweile auch aufgegeben haben und erst ungefähr seit November uns dann klar war, dass wir die Wohnung für uns aufgeben möchten.
Unsere Möbel sind in der Wohnung geblieben und Kartons sind bei Franzi's Schwester auf den Speicher gezogen. Welche wir bei einem Besuch in Deutschland aber definitiv nochmal in Angriff nehmen müssen. Uns fällt jetzt schon einiges auf, was da noch ist, was wir definitiv nicht mehr brauchen. Aber Minimalismus ist ein langer Prozess und geht nicht von heute auf morgen. Auch hier im Pelle fallen uns inzwischen einige Dinge ein, die wir bei Gelegenheit mal von Bord schmeißen werden.
Doch eins wissen wir, in die Wohnung werden wir nicht zurückkehren.
Hier kannst du die Reisen und Abenteuer von Franzi und Tobi verfolgen
Weiterführende Links
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Wie stehst du zu dem Thema?
Würdest du deine Wohnung aufgeben um in den Camper/Van zu ziehen?
Deine Vanlüstlinge Marcus (Mogli) & Team
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