VLP 003 | Müll
Müll | Es ist ein Thema, worüber wir uns Stunden um Stunden unterhalten und diskutieren könnten! Doch letzten Endes wird keine Veränderung stattfinden, wenn wir unsere Gedanken nicht in die Realität umsetzen.
Gerade im Van Life verbringt man viel Zeit in und mit der Natur und merkt so erst richtig, wie viel Müll doch in der Natur liegt. Wir deutschen bezeichnen uns immer als so sauber und ordentlich, doch die Wahrheit schaut leider anders aus!
In dieser Folge gehen wir auf diverse Unterthemen ein und diskutieren über Vorgehensweisen und einen bewussteren Weg im Umgang mit Müll unterwegs!
Daraus entstanden sind 9 einfache Tipps die du direkt umsetzen kannst, um einen Schritt in ein bewussteres Leben auf Rädern zu machen!
Hinterlass uns doch gern eine Nachricht oder einen Kommentar, ob dir diese Tipps sinnvoll erscheinen. Wenn du noch weitere Vorschläge, Gedanken und Anregungen hast, dann lass sie uns gern wissen!
Und hier sind sie, die…
9 Tipps die man direkt umsetzen kann
1. Weg mit der Plastiktüte
In Deutschland werden pro Jahr 5,75 Milliarden Plastiktüten verbraucht. Das entspricht 71 Tüten pro Person. Der Verzicht kann aber sehr einfach umsetzbar sein. Wir haben immer einen Stoffbeutel dabei, sei es im Van oder in der Handtasche. So verringert sich die Gefahr eine Plastiktüte kaufen zu müssen. Auch Papiertüten scheinen umweltfreundlich, allerdings ist die Herstellung sehr energieaufwendig.
2. Mehrweg statt Einweg
Ersetze Plastikflaschen einfach durch Glasflaschen! Diese können bis zu 50 mal wieder befüllt werden. Wir persönlich trinken Wasser aus der Leitung. Wer kein Freund von stillem Wasser ist, dem raten wir zu einem Wassersprudler*. Dies ist gesund und spart eine große Menge Müll. Denn allein für die Herstellung von Plastikflaschen werden im Jahr 650.000 Tonnen Rohöl verbraucht.
3. Obst und Gemüse unverpackt kaufen
Obst und Gemüse besitzt, dank der Schale, schon eine natürliche Verpackung. Daher empfiehlt es sich zur unverpackten Variante zu greifen. Im Discounter ist das mittlerweile kaum noch möglich, also lieber direkt zum lokalen Markt. Damit vermeidet ihr nicht nur Müll, es ist auch gesünder: Die Folien können krebserregende Weichmacher enthalten.
4. Holzzahnbürsten nutzen
Da wir Zahnbürsten alle drei Monate wechseln sollten, ergibt sich auch daraus ein klassisches Wegwerfprodukt. Das macht sich sogar an Stränden bemerkbar. Hier findet man neben Plastikbeuteln immer häufiger auch Zahnbürsten. Alternativ eignen sich Holz oder Bambus hervorragend zur Herstellung und sind biologisch abbaubar. Mittlerweile sind bei Holzzahnbürste* sogar die Borsten umweltverträglich und können plastikfrei hergestellt werden.
Denttabs >
5. Weniger Nahrungsmittel wegschmeißen
Jedes Jahr werfen wir in Deutschland 18,4 Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Das entspricht einer Ernte, die der Fläche Siziliens gleich kommt. Eine bessere Speiseplanung und das Schreiben von Einkaufszetteln helfen, die richtigen Mengen zu kaufen. Falls dennoch Reste anfallen, kann man diese leicht in leckeren Suppen und Salaten verwerten. Mittlerweile ist auch Foodsharing zur guten Alternative geworden, wenn es um Nahrungsmittelverwertung geht.
6. Die gute alte Brotdose
Wir hatten sie als Kinder schon und nutzen sie heute wieder. Die Brotdose* gibt es aus Aluminium oder anderen Metallen, das macht sie robust und je nach Design zu einem echten Hingucker. Nicht nur für Kinder eine müllsparende Alternative in den Schulpausen, auch für uns Erwachsene auf der Arbeit für das tägliche Pausenbrot. Dadurch spart man Alufolie, Plastiktüten und Brotpapier.
7. Thermobecher statt Pappe
Immer mehr Läden bieten Coffee „to go“ an. Bei der Produktion der jährlich 2,8 Milliarden Becher in Deutschland wird so viel Wasser verbraucht, dass alle Einwohner von Bayern damit 10 Minuten lang duschen könnten. Wir selber nutzen daher Thermobecher*, die wir auch Zuhause füllen. Mittlerweile kann man sich ihn aber auch (wenn man nett fragt) in seinem Lieblingscafé befüllen lassen. Hier und da gibt es sogar einen Preisnachlass.
8. Reparieren statt wegwerfen
Jährlich schmeißen wir Tonnen an Elektrogeräten in den Müll. Durch immer billiger werdende Produkte lohnt eine Reparatur selten. Also lieber direkt zu qualitativ besseren Geräten greifen. Diese sind zwar meist teurer, aber ihre Lebensdauer ist auch entsprechend länger. Und sollte doch mal was kaputt gehen, gibt es so genannte Repair Cafés. Hier sitzen ehrenamtliche Leute, die Spaß am reparieren haben und so schon das eine oder andere Stück vor dem Müll gerettet haben.
9. Seife statt Duschgel
Jeder Deutsche verbraucht im Leben rund 787 Flaschen Shampoo. Das entspricht ungefähr 20 bis 25 Kg Plastikmüll, der sich leicht vermeiden ließe. Eine Möglichkeit ist die gute alte Seife, die sich mit Hilfe von Waschnetzen aufschäumen lässt, was auch die Müllproduktion drastisch senken würde. Eine andere Möglichkeit sind nachfüllbare Pflegeprodukte, die zum Beispiel in so genannten „Verpackungsfreien Läden“ angeboten und aufgefüllt werden können.
Wie siehst du das ganze Thema? Lass es uns wissen!
Deine Vanlust Hosts
Christian & Mogli
SHOWNOTES
Brita Wasserfilter für unterwegs *
Unsere Ausrüstung:
MacBook Air 13": https://amzn.to/2KQJduO
Podcast-Mikro: https://amzn.to/2McLENL
Schnittprogramm: https://amzn.to/2P78m7R
Externe Festplatte:
https://amzn.to/2nCkZLu
*Der Link ist ein Affiliate Link. Das bedeutet, du unterstützt diesen Vanlust Podcast mit einer kleinen Provision! – Du zahlst dadurch aber NICHT mehr, versprochen! HERZLICHEN DANK! <3
Kommentare
Neuer Kommentar