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Mülltrennung und die 5 Müll-Irrtümer

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Mülltrennung und die 5 Müll-Irrtümer | Was passiert eigentlich mit unserem Müll nachdem wir ihn wegschmeißen? Was wird wirklich recycled? Diese Fragen haben wir uns auch gestellt und sind ihnen mal auf den Grund gegangen!

Bei der Suche, haben wir einige Müll-Irrtümer aufdecken können, die wir dir hier in der Folge auch präsentieren.

 

Ist Mülltrennung überhaupt wichtig?

Ja.

  • Wenn man sich mal wirklich anschaut, was alles im Müll landet, dann wird einem bewusst, dass Tonnen von Material zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden kann.
  • Die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt und müssen geschützt werden

 

Aber: Um es wirklich richtig zu machen, sollten wir erst vermeiden, dann trennen!

 

Müll- Irrtümer

1. Was im Gelben Sack landet – wird ohnehin verbrannt.

  • ja, viel wird verbrannt, jedoch wird fast die Hälfte der Verpackungsmaterialien wiederverwertet.
  • Thermische Verwertung - die im Abfall enthaltene Energie wird zur Erzeugung von Strom und/ oder Wärme genutzt
  • je besser getrennt, desto höher ist der Energiewert bei der Verbrennung und desto leichter können auch die Materialien recycelt werden
  • Plastikexporte nach Südostasien - gilt als recycled; oft aber keine Möglichkeit zu recyclen, deshalb verbrannt oder deponiert - Natur und Bevölkerung leiden darunter

 

2. Kompostierbare Tüten aus Bio-Plastik sind gut für die Umwelt.

Aber:

  • sie brauchen zu lange, um in wenigen Wochen in Kompostieranlagen zu Kompost zu werden - sie werden deshalb aussortiert und mit dem Restmüll verbrannt.
  • (Papiertüten sind übrigens auch nicht in unbedingt ökologischer als Plastiktüten. Herstellung ist auch aufwendig und energieintensiv. Es kommt darauf an, wie lange man eine Tüte/ Beutel etc. verwendet.)

 

3. Altglas nach Farben zu sortieren bringt nichts. Es wird eh alles zusammengeschüttet.

  • die verschiedenen Farben landen im Laderaum in verschiedenen Abteilungen
  • es werden fast 90% recycled
  • Glas lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen - ohne Qualitätsverlust
  • Blaues Glas kann einfach ins Grünglas geworfen werden. Grünglas ist Mischglas.

 

4. Getränkekartons werden problemlos recycelt.

  • nur etwa ein Drittel wird recycelt
  • es sind immer mehr Kunststoffe enthalten

 

5. CDs und DVDs gehören in die gelbe Tonne

  • können zwar sehr gut recycelt werden
  • gibt spezielle Rücknahmesysteme (in Computer Fachgeschäften und Recyclinghöfen)
  • bei sensiblen Daten vorher Oberfläche zerkratzen

 

Mülltrennung

Hier findest du eine PDF von Nabu für noch mehr Tipps zur Mülltrennung.

 

Worauf muss ich beim Trennen achten?

Ganz wichtig hier ist, dass du möglichst saubere Verpackungen hast. Bedeutet nicht, dass sie unbedingt gereinigt sein sollten, sondern das die Art der Verpackung klar sein soll. Plastik zu Plastik, Papier zu Papier.

 

Gelber Sack / Gelbe Tonne - Verpackungsmüll

Beispiele:

    • Kunststoff: Becher (z.B. Joghurtbecher), Styropor Schalen für Lebensmittel, Plastiktüten, Plastikflaschen (z.B. Spül-, Waschmittel-, Saftflaschen)
    • Metall: Getränke- und Konservendosen, Flaschenverschlüsse, Verbundstoff: Getränkekartons, Kaffee Vakuumverpackungen
  • worauf achten:
    • Joghurtbecher und andere Verpackungen müssen nicht ausgewaschen werden, löffelrein reicht.
    • Bei Kombinationen von Papier und Plastik oder Alu und Plastik Bestandteile möglichst getrennt entsorgen (Joghurtbecher, Brötchentüten mit Sichtfenster, Werbeprospekte in Plastikhüllen usw.).
    • Bei vielen Verpackungen sind auch unterschiedliche Plastikfolien verklebt, z.B. bei Käse- und Wurstverpackungen. Hier ist es wichtig, Schale und Deckel zu trennen, damit die Sortiermaschine auch beide Materialien getrennt erkennen kann.
  • in fortschrittlichen Kommunen gibt es die Wertstofftonne.
  • Hier können zusätzlich entsorgt werden:
    • Produkte aus Kunststoff und Metall zu entsorgen, wie kaputte Pfannen oder Plastikeimer, Töpfe, Werkzeug, Besteck, Schrauben
  • den gelben Punkt ignorieren! (seit 2009 muss er nicht mehr abgebildet werden)

 

Papiertonne

  • Papier, Pappe, Magazine, saubere beschichtet Papiere (z.B. von Tiefkühlprodukten)
  • Plastikteile lösen und in die Gelbe Tonne
  • beim Kauf von Schreib- und Toilettenpapier auf den Blauen Engel achten, weil Recyclingpapier

 

Biomüll

  • im eigenen Komposter: Grünschnitt, Obst-und Gemüsereste, Kaffee- und Teebeutel
  • in die Tonne: zusätzlich: Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen, Essensreste inkl. Fleisch- und Fischreste, Knochen, Gekochtes
  • am Besten ohne Tüte sammeln - lieber Zeitungspapier
  • nur soviel im eigenen Komposter kompostieren, wie man benötigt!, denn Bioabfall ist sehr wertvoll für die Energiegewinnung. Ein Beispiel: In einer einzigen Bananenschale steckt genügend Energie, um eine 11- Watt-Lampe 34 Minuten mit Strom zu versorgen.
  • Lebensmittel wegschmeißen vermeiden. Den eigenen Sinnen trauen.

 

Glascontainer

  • Glasflaschen, Konservengläser (Deckel in den gelben Sack, Essensreste in die Biotonne) - farblich sortieren (blau in grün)
  • kein Kristallglas, Fensterscheiben, Spiegel, Porzellan, Keramik, Trinkgläser
  • das Gute: muss nicht ausgespült sein
  • aber lieber Mehrweg Flaschen mit Pfand kaufen
  • Exkurs zum Getränkekauf: regionale Mehrwegflaschen, Glasflaschen (50x Wiederbefüllen) haben eine höhere Lebensdauer als Plastikflaschen (20x Wiederbefüllen), aber Plastikflaschen haben eine bessere Umweltbilanz, wegen des Transportgewichts; auch wenn auf Plastikflaschen und Dosen 25cent Pfand sind, sind das Einwegflaschen!!! (hieraus werden nur zu ⅓ wieder hochwertige Getränkeflaschen hergestellt, der Rest wird zu z.B. Fleecepullis)

Hier findest du eine PDF von Nabu, wo sie darstellen, ob lieber Einweg- oder Mehrwegflaschen.

 

Restmüll

  • alles andere: Fotos, Kippen, Kassenzettel aus Thermopapier, Gummi, Windeln, Leder, Frittierfett, Hygieneartikel, Porzellan, Trinkgläser, Staubsaugerbeutel, Tierstreu, usw.

 

Zum Recyclinghof:

  • Elektrogeräte
  • Energiesparlampen
  • Batterien
  • Farben und Lacke
  • Altholz und Möbel

 

Sammelaktionen für

  • Textilien: Flohmärkte, Kleidertauschparties, Secondhandläden (zu bekannten Stellen wie DRK, Recyclinghöfe etc.; bei Altkleidercontainern auf das Fairwertungslabel achten: Die achten darauf, dass Kleidung ökologisch und sozial verträglich weitergegeben wird
  • Korken
  • Kronkorken für Darmkrebshilfe
  • Handys
  • CDs
  • Toner
  • Kippen 100%iges recycling durch Herstellung von Behältern für Sammelsysteme - Tobacycle

 

Wir hoffen, dass wir dir einen einen guten Einblick in das Thema geben konnten und vielleicht hast du ja sogar einige Erkenntnisse mitnehmen können?

Lass es uns doch wissen. Wie gehst du mit dem Thema Mülltrennung um und kennst du vielleicht noch ein paar weitere Müll-Irrtümer?

 

Weiterführende Links:

Quellen Nabu

 

Dein Vanlüstling

Mogli & Team


 

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Hier findest du eine Übersicht von allen Links aus unseren Folgen, um ein bewusstes Leben im Camper/Van zu starten!


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