Digitaler Fußabdruck: 10 Tipps um ihn zu reduzieren
Digitaler Fußabdruck: 10 Tipps um ihn zu reduzieren | Das Dilemma mit der Digitalisierung und was wir tun können, um unseren digitalen Fußabdruck zu reduzieren.
Wir alle nutzen sie. Digitale Medien. Sie machen alles so einfach. Wir können uns über unsere Smartphones verabreden, Bilder und Videos schicken, wir können Filme streamen, Musik hören, Daten in Clouds speichern und elektronische Geräte vom Handy aus steuern. Wahnsinn!
Wir brauchen kaum noch Dinge auf Papier ausdrucken, so dass keine Bäume dafür sterben mussten und wir können uns virtuell treffen und so das Auto stehen lassen.
Die Industrie nutzt die Digitalisierung für ressourcenschonende Produktionsprozesse. Umweltzerstörungen können durch die Nutzung von Satelliten schneller sichtbar gemacht werden, um zielgerichteter handeln zu können. Und nicht zuletzt kann über digitale Medien über nachhaltigen Konsum informiert werden, so wie wir das hier gerade tun.
Klingt eigentlich erst mal gut. Aber leider gibt es eine Kehrseite!
Digitale Technologien haben inzwischen einen größeren CO2- Verbrauch als der Flugverkehr - also allein nur der Betrieb des Internets. Die Rechenzentren in denen die Server stehen auf denen unsere Daten abgelegt sind brauchen enorm viel Energie, die meistens nicht aus nachhaltigen Quellen kommt. Dazu kommt noch die Herstellung der Geräte und der damit verbundene steigende Elektroschrott, sowie unser direkter Stromverbrauch.
Die gute Nachricht: Wir können etwas tun!
Wir können unser Verhalten ändern und somit ein klein wenig zur Schonung der Umwelt beitragen.
Wir können beim Kauf darauf achten, dass wir hochwertige Geräte kaufen, die wir dann auch lange Nutzen und so Elektroschrott vermeiden.
Wir können die Nutzungsdauer verkürzen und lieber mal ein Buch lesen. ;-)
Und wir können den Datentransfer minimieren:
- Video und Musikstreaming: Videos und Musik bei mehrfachem Konsum downloaden, geringere Qualität wählen
- weniger in Clouds laden (doppelte Fotos vermeiden, Daten wieder löschen); alternativ auf Festplatten speichern
- unnötige Suchanfragen vermeiden, lieber Link direkt eingeben, grüne Suchmaschine Ecosia benutzen
- Werbeblocker aktivieren (verhindert den Aufbau von Werbeseiten, lassen bspw. YouTubern aber kein Geld verdienen)
- entrümpel dein Mailpostfach, denn auch gespeicherte Mails verbrauchen Daten (und Strom)
- wähle einen grünen Mailanbieter: posteo, mailbox, ownbay (beziehen Ökostrom und sind bei der nachhaltigen GLS- Bank)
- wähle einen grünen Webhoster (Strom aus erneuerbaren Energien): Avalon Networks, Biohost, Greenstar, Lands, Spacenet
- wähle einen grünen Mobilfunkanbieter: goood.de und wetell; klimaneutrales agieren, Ausgleich durch den Bau von Anlagen für regenerative Energien
- Telefonkonferenzen mit meetgreen zur Vermeidung von Geschäftsreisen; spenden an Umweltprojekte
- Schalte alle deine Geräte ab und genieß das schöne Wetter oder lis ein tolles Buch
Du siehst, wir können viel machen, um unseren digitalen Fußabdruck zu minimieren. Ganz bewusst reden wir von minimieren, denn ihn ganz abzuschaffen, ist in der heutigen Zeit fast unmöglich. Da müssten wir uns schon nackt in den Wald stellen und von/mit der Natur leben.
Aber was tust du bereits, um deinen digitalen Fußabdruck zu minimieren? Gönnst du dir Zeiten, wo alle mobilen Geräte aus sind? Oder benutzt du grüne Plattformen? Oder hast du gar weitere Tipps, was wir noch tun können?
Dein Vanlüstling
Mogli & Team
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